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Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge (VDKF)

Erinnern, Gedenken und Versöhnen – unser Beitrag für den Frieden

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. (VDKF) ist eine humanitäre Organisation. Er widmet sich der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Der VDKF betreut Angehörige in Fragen Kriegsgräberfürsorge, er berät öffentliche und private Stellen, er unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge und fördert die Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten.

Heute hat der Verein 1,3 Millionen Mitglieder und Spender. Mit ihren Beiträgen und Spenden sowie den wichtigen Erträgen der Haus- und Straßensammlung, die einmal im Jahr stattfindet, finanziert der VDKF seine Arbeit. Die Bundesregierung hilft dort, wo die Mittel des VDKF nicht mehr ausreichen.

Gegründet wurde der private, gemeinnützige Verein am 16. Dezember 1919. Bis Anfang der dreißiger Jahre konnte er bereits zahlreiche Kriegsgräberstätten ausbauen. Nach 1933 wurde der VDKF gleichgeschaltet. Die Errichtung von Soldatenfriedhöfe übernahm der Gräberdienst der Wehrmacht.

Erst 1946 konnte der VDKF seine humanitäre Tätigkeit wieder aufnehmen. In kurzer Zeit gelang es, über 400 Kriegsgräberstätten in Deutschland anzulegen. 1954 beauftragte die Bundesregierung den VDKF mit der Aufgabe, die deutschen Soldatengräber im Ausland zu suchen, zu sichern und zu pflegen.

Im Rahmen von bilateralen Vereinbarungen erfüllt der VDKF seine Aufgaben in Europa und Nordafrika. In seiner Obhut befinden sich heute 724 Kriegsgräberstätten in 43 Staaten mit etwa 1,9 Millionen deutschen Kriegstoten. Rund 10.500 ehrenamtliche und 522 hauptamtliche Mitarbeiter erfüllen heute die vielfältigen Aufgaben des Vereins.

Nach der politischen Wende in Osteuropa konnte der VDKF seine Arbeit auch in den Staaten des einstigen Ostblocks aufnehmen, wo im Zweiten Weltkrieg etwa drei Millionen deutsche Soldaten starben, d. h. mehr als doppelt so viele, wie auf den Kriegsgräberstätten im Westen ruhen.

Die Aufgabe stellte und stellt den VDKF vor immense Schwierigkeiten: Viele der über hunderttausend Grabanlagen sind nur schwer auffindbar, zerstört, überbaut oder geplündert. Trotzdem konnten während der letzten Jahre über 260 Friedhöfe des Zweiten Weltkrieges und 200 Anlagen aus dem Ersten Weltkrieg in Ost-, Mittel- und Südosteuropa wiederhergerichtet bzw. neu angelegt werden. Dazu zählen 39 zentrale Sammelfriedhöfe.

Rund 50 Anlagen sind derzeit im Bau bzw. werden instand gesetzt. Etwa 295000 Kriegstote wurden bis jetzt umgebettet.

Mit der Anlage und Erhaltung der Friedhöfe will der VDKF das Gedenken an die Kriegstoten bewahren. Die Lebendigen sollen mit den riesigen Gräberfeldern an die Vergangenheit erinnert und mit den Folgen von Krieg und Gewalt konfrontiert werden.

Zu diesen Zweck organisiert der VDKF unter anderem Fahrten zu den Kriegsgräbern, veranstaltet nationale und internationale Jugendlager zur Pflege von Soldatenfriedhöfen und informiert in Schulen und Schulfreizeiten. Außerdem hat er auf vier Friedhöfen im Ausland Jugendbegegnungsstätten errichtet, wo Schul- und Jugendgruppen ideale Rahmenbedingungen für friedenspädagogische Projekte vorfinden.

Der Volkstrauertag, der jedes Jahr im November vom VDKF bundesweit ausgerichtet und unter großer Anteilnahme der wichtigen politischen und gesellschaftlichen Institutionen und der Bevölkerung begangen wird, ist ein Tag des Gedenkens und der Mahnung zum Frieden.

Kriegsgräber – „Mahnen“ und „Fordern“ zum Frieden

Gemeinde Schermbeck in den sozialen Medien